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Mit kalten Güssen fit gegen Infekte

 

Kneipp-Güsse machen den Menschen fit gegen Infekte.

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Einen kalten Wasserstrahl über das Gesicht laufen lassen, beginnend von rechts über die Stirn nach links und das öfter wiederholen - dieser Gesichtsguss stärkt den Körper und hilft gegen Infekte im Winter. Der Bäderarzt und Pfarrer Sebastian Kneipp hat die Wassertherapie zur Stärkung des Immunsystems vor mehr als 110 Jahren erfunden. Bei regelmäßiger Anwendung wirkt das mit 16 bis 17 Grad Celsius sehr kühle Wasser als Heilmittel.

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Es stabilisiert den Kreislauf - aktiviert den Stoffwechsel - regt das Immunsystem an.

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Dieser Effekt ist wissenschaftlich belegt

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Wissenschaftler der Universität Jena haben die Wirksamkeit in Studien eindrücklich belegt: Die kalten Güsse nach Kneipp sind ein unwiderstehlicher Reiz für den Körper und stärken die Abwehrkräfte. Zur Abhärtung ist es wichtig die Güsse an einzelnen Körperstellen durchzuführen. Mediziner der Essener Abteilung für Naturheilkunde wendeten bei Probanden die Wassergüsse im Gesicht an und untersuchten deren Immunglobulin vom Typ A (IgA-Status). Die Abwehrkörper kommen im Speichel und in der Schleimhaut von Mund, Nase und Rachen vor. Hier wehren sie die Eindringlinge ab. Die Erreger von Schnupfen, Husten, grippalen Infekten und auch Corona. Die Abwehrkörper greifen sich die Viren und verhindern das Andocken an die Schleimhaut. Die Abwehrkörper locken körpereigene Fresszellen an, welche die Viren vernichten. Das funktioniert nur, wenn genügend Abwehrzellen vorhanden sind. Die Probanden mussten Stirn und Wangen mit einem kalten Wasserstrahl langsam umspülen - nach der alten Kneipp-Regel. Nach einer Woche mit Kneipp'schen Gesichtsgüssen morgens und abends sowie der zusätzlichen Stimulation der Zungendurchblutung mit einer Zahnbürste wurde der IgA-Status der Probanden erneut gemessen. Das Ergebnis: Die IgA-Werte bei den Probanden stiegen an, sie hatten ganze 25 Prozent mehr Immunglobulin als ohne regelmäßigen Gesichtsguss.

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Schleimhautdurchblutung wird angeregt!

 

Zur Bekämpfung der meisten viralen Erreger stehen keine Medikamente zu Verfügung stehen, somit ist eine starke Körperabwehr wichtig, um Infekte im Nasen- und Rachenraum zu verhindern. Das Positive an den Kneipp-Güssen ist ihre durchblutungssteigernde Wirkung, vermuten die Experten. Die Blutgefäße ziehen sich vom kalten Wasser zusammen und dann erweitern sie sich stark - wesentlich mehr Blut strömt hindurch. Je besser Nase, Rachen und Mundschleimhaut durchblutet werden, je mehr IgA- und Fresszellen werden dort gebildet. Um die kalten Güsse wirken zu lassen, müssen sie regelmäßig durchgeführt werden - mindestens dreimal pro Woche.

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Auch Wassertreten hilft !

 

Die klassischen Kneipp-Anwendungen kann man auch selbst durchführen. In einer Kneipp'schen Wassertretanlage oder Zuhause. Die Reize in Beinen oder an den Unterarmen fördern die Abwehrkräfte. Auskühlen sollte man dabei nicht, das schwächt den Organismus. Drei bis fünf Minuten pro Anwendung reichen.

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Besser schlafen mit Kneipp

 

Eine neue Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zeigt, dass Kneipp-Güsse gegen Schlafstörungen helfen. Die Güsse mit  Wasser verringern die Körpertemperatur und hilft beim Einschlafen. weshalb schläft man auch in kühlen Zimmern oder bei offenem Fenster besser schläft. Schlafstörungen der Probanden verringerten sich im Schnitt um 30 Prozent.

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Experten zum Thema

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Dr. Thomas Rampp, Leiter des Instituts für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische und Indische Medizin 
Oberarzt Abteilung Naturheilkunde und Integrative Medizin 
Kliniken Essen-Mitte
Evangelisches Krankenhaus
Am Deimelsberg 34a, 45276 Essen
www.kliniken-essen-mitte.de/

Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel, Leiter des Fachbereichs Pneumologie & Allergologie/Immunologie 
Klinik für Innere Medizin I 
Universitätsklinikum Jena 
Am Klinikum 1, 07747 Jena
(03641) 932 41 31
www.kim1.uniklinikum-jena.de/

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